Günter Faltin: Kopf schlägt Kapital (2008)
Günter Faltin (*1944 in Bamberg) ist ein deutscher Hochschulprofessor und Gründer der Teekampagne, des seit 1995 weltweit größten Importeurs von Darjeeling-Tee.
Faltin studierte Volkswirtschaft und ist seit 1977 Professor an der Freien Universität Berlin, wo er den Arbeitsbereich Entrepreneurship aufbaute.
1985 gründete er die Teekampagne. Durch die Ausschaltung des Zwischenhandels gelang es ihm dabei, extrem hochwertigen Tee zu sehr günstigen Preisen an den Endkunden zu verkaufen. Faltin is Business-Angel und Coach verschiedener Startups und rief die Stiftung Entrepreneurship ins Leben.
Das Buch stellt Faltins Überzeugung vor, dass Entrepreneurship heute jedermann zugänglich sei. Seiner Auffassung nach ist Entrepreneurship in erster Linie ein kreativer Akt, und ein durchdachtes Ideenkonzept der Schlüssel zum Erfolg, nicht etwa eine große Menge an Kapital.
Zudem vertritt Faltin die Auffassung, eine Gründung könne heutzutage aus fertigen Komponenten erfolgen, da weltweit hochwertige Produkte und Dienstleistungen von jedermann zugekauft werden können.
Die übergreifende Botschaft des Buchs lautet etwa:
Jeder kann gründen. Wer lange genug an einem ausgereiften Ideenkonzept arbeitet, das zur Person des Gründers passt, braucht weder betriebswirtschaftliche Kenntnisse, noch große Ressourcen, um erfolgreicher Entrepreneur zu sein.
In seinem Buch stellt er diese Überzeugung ausführlich dar und ergänzt seine Überlegungen mit vielen Beispielen aus der unternehmerischen Praxis, insbesondere aus der Teekampagne und anderen Gründungen aus seinem Umfeld.
(1) Einer erfolgreichen Gründung liegt keine simple Idee zugrunde, sondern ein ausgereiftes Gründungskonzept.
Es gibt sehr viele Gründungsideen und lose Einfälle. Aber gründlich durchdachte, ausgereifte Gründungskonzepte, die eine einschließlich ihrer Umsetzung bis zu Ende denken, sind sehr selten. Genau solche Konzepte sind es aber, die letztlich am Markt Erfolg haben.
Dabei ist es oftmals so, dass gerade sehr ausgereifte Konzepte sehr simpel klingen und für einen Außenstehenden im Nachhinein praktisch „auf der Hand“ liegen.
Tatsächlich sind solche vermeintlich simplen Ideen oft das Ergebnis eines langen Denkprozesses. Der Gründer hat oft jahrelang über ein Problem und dessen mögliche Lösungen nachgedacht, bis er letztlich den Kernaspekt seiner Idee herausgearbeitet hatte.
Aus einem solchen Denkprozess entsteht ein stimmiges Gesamtkonzept, das sich auf den Punkt bringen lässt und daher „einfach“ aussieht. Ein Beispiel hierfür sind die Albrecht-Brüder, die die Welt des Einzelhandels revolutionierten, indem sie Konventionen hinterfragten und in ihren Aldi-Märkten z.B. auf jegliche Inneneinrichtung verzichteten.
Das Aldi-Konzept ist schlüssig und leicht nachzuvollziehen, doch ihm voran ging eine gründliche Konzeptionsphase, die dem Außenstehenden verborgen bleibt. Ziel einer solchen Konzeptionsphase ist es, komplizierte Gedanken letztlich in ein einfaches und stimmiges Konzept zu überführen.
Wie Da Vinci sagte: In der Einfachheit liegt die höchste Vollendung. Und wie Faltin ergänzt: Jeder Schwachkopf kann die Dinge kompliziert machen.
Daher gilt:
Einer erfolgreichen Gründung liegt keine simple Idee zugrunde, sondern ein ausgereiftes Gründungskonzept.
(2) Ein Gründer ist kein Betriebswirt oder Manager, sondern eher ein Künstler.
Jeder hat das Potenzial zum Gründer. Und unsere Gesellschaft braucht Gründer, denn sie sind der Motor aller Veränderung.
Wer gründen will, muss jedoch kein BWLer oder Ökonom sein. Die BWL ist erfunden worden, um die Verwaltung großer Konzerne als „Handwerk“ erlernbar zu machen. Die dafür nötigen Fähigkeiten sind für einen Gründer nicht nötig, oftmals noch nicht einmal hilfreich.
Gründer sollten sich den Kopf frei halten für ihre eigentliche Arbeit, nämlich dem kontinuierlichen Feilen an ihrem Gründungskonzept. Ihre Zeit ist zu wertvoll, um sie mit Buchhaltung und Rechnungswesen zu verbringen.
Die meisten Tätigkeiten, die im Kontext einer Unternehmensgründung BWL-Kenntnisse erforderlich machen, lassen sich heute ohnehin leicht an externe Dienstleister abgeben, die diese schneller und professioneller ausführen können als der Gründer selbst.
Der Gründer konzentriert sich auf die kreative Arbeit, auf die Neu- und Weiterentwicklung seines Konzepts. Er ist damit dem Künstler näher als dem Manager. Denn anders als der Manager sollte der Gründer nicht im operativen Geschäft untergehen, sondern seinen Kopf frei halten, um kreativ an Problemlösungen zu arbeiten und ein stimmiges Gesamt-„Kunstwerk“ zu entwickeln.
Steve Wozniak, der Mitgründer von Apple sagte es einst so: Genau wie Hemingway an seinen Sätzen feilte, so habe auch er an den Produkten von Apple gearbeitet, bis jedes Detail stimmte.
Bei Google sieht man: Das Management wird nicht von den Gründern selbst übernommen, sondern vom erfahrenen Manager Eric Schmidt. Die kreative, schöpferische Arbeit der Gründer wird klar getrennt von der verwaltenden, ordnenden Arbeit der Betriebswirte.
Daher gilt:
Ein Gründer ist kein Betriebswirt oder Manager, sondern eher ein Künstler.
(3) Erfolgreiche Gründer sind keine Erfinder, sondern Innovatoren.
Erfinder und Innovatoren sind nicht das gleiche. Erfinder entwickeln technische Neuerungen und lassen diese patentieren. Innovatoren setzen bestehende Komponenten neu zusammen oder übertragen einen bekannten Gedanken auf ein neues Gebiet.
Nach dem Ökonomen Schumpeter sind es die Innovatoren und nicht die Erfinder, die für erfolgreiche Gründungen taugen.
Für viele Menschen setzen Gründungen noch heute echte Erfindungen voraus, also technische Patente und wissenschaftliche Entdeckungen. Dabei sind die Zeiten längst vorbei, in denen man mit einer Erfindung automatisch am Markt Erfolg hatte.
Dies ist nur in angebotsorientierten Märkten der Fall, in denen die Produktion bzw. die Angebote den Engpass darstellen und in dem jedes neue Produkt auch seine Käufer findet. In unserer Gesellschaft ist im Markt schon längst die Nachfrage zum Engpass geworden.
Entsprechend entscheiden heute nicht die technologische Neuheit oder die Auszeichnung durch ein Nobelpreiskomittee über den Erfolg eines Produkts, sondern einzig und allein die Akzeptanz am Markt, also die Nachfrage durch den Käufer.
An vielen Transferstellen der Universitäten, die Ausgründungen begleiten sollen, herrscht noch immer die Auffassung, eine technische Erfindung sei die Voraussetzung für eine erfolgreiche Gründung. Der Erfindung müsse dann „nur“ noch die Umsetzung folgen.
Heutzutage ist jedoch eindeutig die Umsetzung das eigentliche Problem. Erfolgreiche Gründer sind daher Innovatoren, die in ihren innovativen Konzepten die Umsetzung schon mitdenken.
Zusammengefasst kann man sagen:
Erfolgreiche Gründer sind keine Erfinder, sondern Innovatoren.
(4) Heute kann ein Geschäftskonzept aus einer Vielzahl fertiger Komponenten zusammengesetzt werden.
Nie waren die Voraussetzungen so günstig wie heute, ein Unternehmen zu gründen. Fast alle Leistungen und Komponenten lassen sich professionell zukaufen. Das gilt für die Herstellung von Produkten wie z.B. auch für verwaltende Tätigkeiten wie die Buchhaltung im Unternehmen oder die Abwicklung der Logistik für den Versand von Waren.
Durch das konsequente Auslagern von Prozessen ist es oft möglich, die Effizienz großer Systeme zu nutzen, ohne diese selbst aufbauen oder bewirtschaften zu müssen.
Durch das Auslagern und Delegieren kann jeder Arbeitsschritt von Profis ausgeführt werden, ohne dass man diese selbst einstellen und bezahlen muss.
Das heißt für den Gründer, dass sich sein Job im Idealfall darauf beschränkt, vorhandene Komponenten zusammenzusetzen. Er spart sich Investment und Fixkosten und bezahlt nur dann externe Spezialisten, wenn tatsächlich Arbeit anfällt.
Der Gründer kann also schon beim Ausarbeiten seines Gründungskonzepts in fertigen Komponenten denken, die er zu einem Gesamt-„Kunstwerk“ zusammensetzt.
Erstaunlich vieles ist heutzutage in fertige Pakete geschnürt, auf die Gründer direkt zugreifen kann. Wer früher Baumwolle aus Ägypten kaufen wollte, musste sich vor Ort einen Hersteller suchen und selbst die Qualität überprüfen. Heute recherchiert er über das Internet nach verlässlichen Lieferanten und bestellt die Ware online.
Entsprechend gilt:
Heute kann ein Geschäftskonzept aus einer Vielzahl fertiger Komponenten zusammengesetzt werden.
(5) Erfolgreiches Entrepreneurship bedeutet, mit Konventionen zu brechen.
Um innovativ zu sein, ist es wichtig, Konventionen zu hinterfragen. Man sollte nichts als gegeben ansehen, nur weil andere es tun. Es lohnt sich immer zu fragen: Kann man das auch einfacher oder mit moderneren Mitteln machen?
Viele erfolgreiche Gründer haben radikal Abschied genommen von gewohnten Vorstellungen. Oftmals mussten sie dabei jahrelang gegen starke Widerstände ankämpfen, wurden belächelt und mit ihren Konzepten nicht ernst genommen.
Es erfordert Durchhaltevermögen und einen festen Glauben an die Tragfähigkeit des eigenen Konzepts, jahrelang immer wieder unangenehme Fragen zu stellen und Konventionen über Bord zu werfen.
Die Aldi-Brüder taten das genauso wie Ingvar Kamprad, der Ikea-Gründer, der als erster die Frage stellte, wieso Möbel eigentlich nicht vom Endkunden zuhause zusammengesetzt werden könnten.
Wie Faltin es fasst: Funktion statt Konvention lautet die Zauberformel. Wer innovativ sein will, darf nicht der Konvention „Möbel werden fertig gekauft“ folgen, sondern sollte von der Funktion her denken und sich fragen „Wieso sollte der Kunde die Möbel nicht selbst zusammensetzen?“
Der Gründer sollte beharrlich um das Problem kreisen, das er lösen möchte, und dabei radikal alle Lösungen zulassen, ohne sich von bestehenden Standards oder Denkmustern eingrenzen zu lassen.
Entsprechend gilt:
Erfolgreiches Entrepreneurship bedeutet, mit Konventionen zu brechen.
(6) Ein gutes Konzept zu entwickeln ist harte Gedankenarbeit.
Entrepreneurship besteht im Kern immer aus dem Entwickeln neuer Ideenkonzepte. Der Entwicklungsprozess ist dabei Gedankenarbeit, die sich oft über Jahre erstrecken kann.
Erfolgreiche Gründer zeichnen sich oft dadurch aus, dass sie diese Gedankenarbeit als Spaß betrachten, sie widmen sich ihr wie andere der Arbeit an einem Puzzle, das zusammengesetzt werden soll.
Eine Studie zeigte dabei, dass sogenannte „Genies“ sich oft dadurch auszeichnen, dass sie besonders verbissen an Problemen arbeiten, die sie einmal zu lösen begonnen haben. Auch wenn sie nicht aktiv darüber nachdenken, arbeitet ihr Gehirn unbewusst an dem Problem weiter, bis irgendwann der Geistesblitz folgt und das Problem gelöst ist.
Man kann diesen Prozess auch systematisieren. Prof. Faltin z.B. berät Gründer in seinem Labor für Entrepreneurship und hilft ihnen, ihre Konzepte zu hinterfragen.
Dabei ist ihm wichtig, die Aufgabe des Beraters als diejenige eines Fragenstellers zu sehen. Der Berater sollte nicht Antworten geben, sondern dem Gründer dabei helfen, selbst die richtigen zu finden.
Dadurch kann ein Berater dem Gründer auch helfen, neue Sichtachsen zu öffnen, d.h. das Problem aus neuen Perspektiven zu sehen und dadurch Schwachstellen am Konzept oder Möglichkeiten der Verbesserung zu entdecken.
Egal, ob der Gründer diese Aufgabe alleine bewältig oder mithilfe eines Beraters:
Ein gutes Konzept zu entwickeln ist harte Gedankenarbeit.
(7) Es gibt keinen idealtypischen Gründer. Jeder kann erfolgreich gründen.
Jeder kann erfolgreicher Gründer sein. Das zeigen auch viele Studien, die untersucht haben, durch welche Persönlichkeitseigenschaften sich erfolgreiche Gründer auszeichnen. Das Ergebnis: keine signifikanten Unterschiede zu nicht erfolgreichen Gründern.
Wie Faltin sagt, wird oft auch angenommen, Gründer müssten bestimmte Fähigkeiten schon mitbringen, um erfolgreich sein zu können, wobei sich diese auch erst im Prozess der Gründung entwickeln.
Beispielsweise können sich aus der Überzeugung, ein schlagkräftiges Konzept zu haben, ein starker Wille und das nötige Durchsetzungsvermögen entwickeln, dieses Konzept auch umzusetzen.
Das Konzept gibt also den Ausschlag, nicht die Eigenschaften des Gründers.
Gleichzeitig ist es aber wichtig, dass das Konzept zur Person des Gründers passt. Es muss mit dessen Fähigkeiten und Werten übereinstimmen. Man sollte nur dann gründen, wenn man auch von seinem Konzept begeistert ist.
Oder wie Faltin es fasst: Wir wissen, dass wir gründen müssen, wenn wir es spüren. In unserem Hintern, weil wir nicht mehr still sitzen können.
Es bietet sich natürlich auch an, an den eigenen Stärken anzusetzen, um diese in einer Gründung voll ausspielen zu können. Was wir nicht können, sollten wir anderen überlassen.
Zusammenfassend kann man sagen:
Es gibt keinen idealtypischen Gründer. Jeder kann erfolgreich gründen.
(8) Ein gutes Gründungskonzept enthält einen dauerhaften Marktvorteil, der sich leicht vermarkten lässt.
Am Anfang der Konzeptentwicklung steht eine Idee. Der Gründer fragt sich „Was fehlt?“ oder „Was würde ich gerne ändern?“ oder auch „Was ärgert mich?“ und findet eine Antwort.
Mit der Antwort oder Idee ist es noch nicht getan, denn gutes Entrepreneurial Design bedeutet Konzepte zu entwickeln, die am Markt dauerhaft profitabel sind. Der Gründer muss einen deutlichen Vorteil herausarbeiten, der vom Kunden wahrgenommen wird und der dem Kunden auch vermittelt werden kann, ohne dafür Millionen in Marketing zu stecken.
Ein gutes Konzept ist dann fertig, wenn
- der Marktvorteil klar ist,
- der Vorsprung vor Imitatoren langfristig gehalten werden kann,
- das Produkt nicht absehbar veraltet sein wird und
- der Finanzaufwand niedrig ist.
Besonders wichtig ist dabei, dass das Marketing als integraler Bestandteil des Konzepts mitgedacht wird und nicht als nötiges Übel, das in der Umsetzungsphase anfällt. Marketing entsteht bereits bei der Entwicklung des Konzepts: Der Gründer fragt sich, wieso sein Kunde das Produkt braucht und wie er diesen Nutzen mit einfachen Mitteln „verkaufen“ kann.
Zusammenfassend kann man also sagen:
Ein gutes Gründungskonzept enthält einen dauerhaften Marktvorteil, der sich leicht vermarkten lässt.
(9) Gründerberatung und Businessplan-Wettbewerbe sollten nur bedingt als Richtschnur für die eigene Gründungsidee verwendet werden.
In der herkömmlichen Gründerberatung wird noch davon ausgegangen, dass eine erfolgreiche Gründung vor allem eine technische Neuerung voraussetzt. Die Umsetzung wird als Pflichtübung gesehen, zu der vor allem betriebswirtschaftliche Kenntnisse benötigt werden.
Mit der heutigen Marktrealität hat dies allerdings nichts zu tun. Viele aussichtsreiche Gründer werden gar abgehalten, weil ihnen in der Beratung erklärt wird, sie müssten sich vorrangig mit komplexen Bilanzierungen auskennen.
Faltin bemerkt dazu, dass diese Beratungen meist von Personen durchgeführt werden, die sich mit Gründungen selbst gar nicht auskennen, da sie keine Gründer, sondern Bürokraten sind.
Ganz ähnlich sind Businessplan-Wettbewerbe zu bewerten, denen in Deutschland ein erstaunlich hoher Stellenwert beigemessen wird. Businesspläne sind zum Goldstandard für Banker geworden. Sieht man sie sich jedoch genauer an, stellt sich heraus, dass rund 70% der in ihnen getroffenen Annahmen sich als falsch erweisen.
Und eine Studie zeigte sogar, dass die Gewinner von Businessplan-Wettbewerben nach fünf Jahren keinen höheren Erfolg vorzuweisen hatten als anderen Gründer.
Zusammenfassend kann man also sagen:
Gründerberatung und Businessplan-Wettbewerbe sollten nur bedingt als Richtschnur für die eigene Gründungsidee verwendet werden.
(10) Entrepreneurship ist sinnstiftend und die beste Persönlichkeitstherapie.
Erfolgreiche Entrepreneure sehen ihr eigenes Leben als einen permanenten Abenteuerurlaub. Ganz anders als Büroangestellte haben sie keinen Erholungsurlaub nötig, da sie ihr ganzes Leben lang Freude an einer erfüllenden Tätigkeit haben.
Entrepreneurship ist viel mehr als reine Freiberuflichkeit. Es geht hier um das Ausleben von Leidenschaften, um Selbstfindung und Berufung.
Mit der eigenen Gründung gewinnt man Fokus. Die eigene Aufmerksamkeit bekommt auf einmal eine Richtung und einen Sinn. Wie Faltin es fasst: Nach Gründen seiner Teekampagne bekam er einen regelrechten „Teeblick“ und achtete auf einmal auf Dinge, die ihm vorher nie aufgefallen waren.
Wie schon Einstein sagte: Wer glücklich sein will, sollte mit einem Ziel leben. Daher ist Entrepreneurship die beste Persönlichkeitstherapie, wenn es denn bedeutet, etwas bedeutungsvolles zu machen. Die eigene Geschäftsidee muss die Persönlichkeit des Gründers berühren, die Gründung muss zu seinem Lebensstil und seinen Werten passen.
Das bedeutet auch, dass eine Gründung nicht rein von materiellen Wünschen getrieben sein sollte. Der Profit sollte sich aus dem Sinn der Gründung ergeben, nicht umgekehrt.
Wie Faltin sagt: Eine erfolgreiche, sinnstiftende Gründung bedeutet, ein eigenes Ideenkind in die Welt zu setzen und dann dessen Entwicklung zu begleiten.
Entrepreneurship ist sinnstiftend und die beste Persönlichkeitstherapie.